Deckerinnerung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Juli 2024, 12:02 Uhr
Keyword: Deckerinnerung
Links: > Abwehrmechanismen > Erinnern
Definition: Die Deckerinnerung ist eine Erinnerung, die durch die besondere Deutlichkeit und scheinbare Bedeutungslosigkeit des Inhalts auffällt.
Information: Erst ihre Analyse macht die dahinter verborgenen verdrängten Erfahrungen und die damit verbundenen unbewussten Fantasien offenbar. So ist die Deckerinnerung wie die Fehlleistung eine Kompromissbildung zwischen verdrängten Elementen und der > Abwehr. Dabei gilt es jedoch zu klären, ob die Erinnerung aus der Kindheit aufsteigt oder sich nur auf die Kindheit bezieht. Bei seiner Selbstanalyse hatte S. Freud 1899 festgestellt, wie er aufgrund der infantilen Amnesie wichtige biografische Ereignisse vergessen, aber scheinbar unbedeutende Erinnerungen behalten hatte.
Literatur: Freud, S. (1899): Über Deckerinnerungen; Freud, S. (1904): Zur Psychopathologie des Alltagslebens.
Autor: H. Obleser