Depersonalisation/Derealisation: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Juli 2024, 12:02 Uhr
Keyword: Depersonalisation/Derealisation
Links: > Abwehrmechanismen > Krise > Trauma/Traumatisierung
Definition: Bei der Depersonalisation werden die eigene Person, der Körper oder Teile des Körpers als unwirklich, bzw. nicht zu sich selbst gehörig, wahrgenommen. Bei der Derealisation erscheint die Umwelt unwirklich.
Information: Diese Abwehr- und Bewältigungsmechanismen sind allgemeine menschliche Reaktionen, die bei massiver Überstimulierung (z. B. in Gefahrensituationen) auftreten, vergleichbar mit einer Schutzschaltung oder Sicherung, die bei Überlastung des Systems abschaltet. Beispiel: Das Unfallopfer, welches sich, schwer verletzt und eingeklemmt, im Fahrzeug sitzend vorfindet, sich über seine emotionale Gleichgültigkeit wundert und unsicher ist, ob das jetzt tatsächlich die Realität ist. Bei beiden Reaktionsweisen handelt es sich um dissoziative Vorgänge (> Dissoziation), bei denen die Wahrnehmung der eigenen Person (Depersonalisation) oder der Umwelt (Derealisation) verändert werden.
Autor: B. Banholzer