Intellektualisierung
Keyword: Intellektualisierung
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Definition: Intellektualisierung bezeichnet einen Abwehrmechanismus (> Abwehrmechanismen), bei dem ängstigende Impulse oder unangenehme Verhaltensweisen aus dem affektiven > Erleben in den intellektuellen abstrakten Bereich verschoben werden. Beunruhigende emotionale Themen werden auf der intellektuellen Ebene theoretisch gehandhabt.
Information: In der Selbsterfahrung und Therapie kann ein zu frühes Deuten (> Deutung) oder ein Einordnenwollen von symbolischen und umbewussten Ereignissen in ein theoretisches Begriffssystem, eine Form der intellektualisierenden Abwehr sein. Diese Abstraktion führt zu einer inneren (emotionalen) Distanzierung vom unmittelbaren Erleben und schützt vor der damit verbundenen > Angst. Beispiel: Bei hohem, sexuellem Triebdruck in der Pubertät erleichtert das Intellektualisieren den Umgang mit den eigenen Triebwünschen und den damit möglicherweise verbundenen Schuldgefühlen. Diese können bewältigt werden, indem sich der Pubertierende moralisch oder wissenschaftlich mit der Sexualität beschäftigt.
Literatur:
Autor: B. Banholzer