Monismus

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Keyword: Monismus

Links: > Dualismus > Einheitswirklichkeit > Ganzheit

Definition: Den meisten philosophischen und religiösen Ideen, mit denen C. G. Jung sich auseinandersetzt, liegt eine monistische Weltauffassung (griech. monos: allein) zugrunde, d. h. die Annahme, dass alle Wirklichkeit, alles Sein und Seiende einheitlich und von gleicher Substanz, man spricht z. B. vom Absoluten oder vom Göttlichen, ist. Im Materialismus wird diese Substanz die > Materie genannt, im Idealismus wird davon ausgegangen, dass hinter der Materie ein Geist oder etwas Absolutes, noch nicht Erkennbares steht.

Information: Im erkenntnistheoretischen Monismus, ausgehend von Spinoza, werden Geist und Materie als zwei unterschiedliche Erscheinungsformen der einen Substanz gesehen. Daraus folgt dann beispielsweise, dass Gott und Natur eins seien. Goethe macht seine Naturbeobachtungen und wissenschaftlichen Untersuchungen vor diesem Hintergrund: Je mehr Naturerkenntnis, desto mehr Gotterkenntnis. Auch z. B. Schelling, Schopenhauer und W. Wundt, mit denen Jung sich auseinandersetzt und von denen er seine Vorstellungen über die menschliche Psyche teilweise herleitet, beziehen Spinozas Sicht mit ein und variieren sie. In der ganzheitlichen Selbstauffassung Jungs können entsprechende Formulierungen unschwer wieder gefunden werden. "Die Alchemie nun bezeichnet das, was ich das Selbst nenne, als 'incorruptibile', d. h. die nicht mehr auflösbare Substanz, als ein Eines und Einfaches, auf Anderes nicht mehr Reduzierbares, und zugleich als Universales." (Jung, GW 16, § 220) Dem Monismus entgegengestellt ist der Dualismus.

keine

Literatur:

Autor: A. Müller