Rationalisierung: Unterschied zwischen den Versionen

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<b>Information:</b> Eigene unerwünschte, schattenhafte Motive (> [[Motivation]]) für das betreffende Verhalten werden außer Acht gelassen und durch rein rationale, logisch konsistente und sozial akzeptierte Erklärungen ersetzt. Beispiel: Der Käufer eines teuren Autos begründet den Kauf mit Sicherheitsargumenten - was er für vernünftig hält - und nicht mit dem Prestige, das ihm das Auto verspricht, weil er das für anstößig hält.  
<b>Information:</b> Eigene unerwünschte, schattenhafte Motive (> [[Motivation]]) für das betreffende Verhalten werden außer Acht gelassen und durch rein rationale, logisch konsistente und sozial akzeptierte Erklärungen ersetzt. Beispiel: Der Käufer eines teuren Autos begründet den Kauf mit Sicherheitsargumenten - was er für vernünftig hält - und nicht mit dem Prestige, das ihm das Auto verspricht, weil er das für anstößig hält.  


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<b>Literatur:</b> Freud, A. (1936): Das Ich und seine Abwehrmechanismen; König, K. (1996): Abwehrmechanismen; Mentzos, S. (1988): Interpersonelle und institutionalisierte Abwehr; Mentzos (2009): Lehrbuch der Psychodynamik.
 
<b>Literatur:</b>  


<b>Autor:</b> B. Banholzer
<b>Autor:</b> B. Banholzer

Aktuelle Version vom 2. Mai 2025, 13:18 Uhr

Keyword: Rationalisierung

Links: > Abwehr > Abwehrmechanismen > Denken/Denkfunktion > Logos-Prinzip

Definition: Unter Rationalisierung (lat. ratio: Vernunft) wird ein sehr häufig eingesetzter Abwehrmechanismus (> Abwehr) verstanden, bei dem ängstigende Impulse oder unangenehme Verhaltensweisen sekundär durch Scheinmotive oder Scheinerklärungen gerechtfertigt werden.

Information: Eigene unerwünschte, schattenhafte Motive (> Motivation) für das betreffende Verhalten werden außer Acht gelassen und durch rein rationale, logisch konsistente und sozial akzeptierte Erklärungen ersetzt. Beispiel: Der Käufer eines teuren Autos begründet den Kauf mit Sicherheitsargumenten - was er für vernünftig hält - und nicht mit dem Prestige, das ihm das Auto verspricht, weil er das für anstößig hält.

Literatur: Freud, A. (1936): Das Ich und seine Abwehrmechanismen; König, K. (1996): Abwehrmechanismen; Mentzos, S. (1988): Interpersonelle und institutionalisierte Abwehr; Mentzos (2009): Lehrbuch der Psychodynamik.

Autor: B. Banholzer