Todestraum: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Juli 2024, 12:02 Uhr
Keyword: Todestraum
Links: > Kreativität, Phasen der > Krise > Thanatos, Tod > Traum und weitere Stichworte > Suizid > Trauer > [[Wandlung
Definition: Unter Todestraum (> Thanatos, Tod) werden jene Träume verstanden, in deren Bildern, Symbolen und Ritualen die Auseinandersetzung mit dem Tod das bestimmende Thema ist. Im Einzelnen ist zu differenzieren zwischen jenen Todesträumen, welche die persönliche Wandlung bewirken und jenen Wahrträumen, die den möglichen kommenden Tod andeuten. Erstere werden häufig ab der > Lebensmitte geträumt, wenn im > Individuationsprozess das Absterben einer veralteten Einstellung und Lebensform angezeigt ist und das fortwährende "Stirb und Werde" in den Wandlungsprozessen geschieht. Bei den zweiten Träumen geht es darum, sich existenziell auf den Übergang vorzubereiten. Solche Symbole sind dunkle manchmal Todesboten oder Lichtwesen, welche die Seele auf ihre letzte Reise begleiten.
Information: Aus den Mythen undReligionen der Völker, sowie aus dem Tibetischen oder Ägyptischen Totenbuch sind jene archetypischen Symbole (> Archetyp) zu entnehmen, die in den Todesträumen erscheinen. Derartigen Träumen wohnt eine starke > Numinosität inne, und sie erzeugen oft ein starkes Evidenzgefühl. Zur Deutung von Todesträumen hat Hark ein hermeneutisches Modell entworfen, um durch gezielte Fragen eine mögliche Bedeutung zu finden. (Hark, 1997)
Keine
Literatur: Franz, M. -L. v. (1984): Traum und Tod; Hark, H. (1987): Träume vom Tod; Hark, H. (2000): Die Heilkraft der Träume; Hark, H. (2002): Kollektive Träume.
Autor: H. Hark