Selbstregulation: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 20. Juli 2024, 12:02 Uhr

Keyword: Selbstregulation

Links: > Enantiodromie > Energie > Finalität > Gegensatz > Kompensation > Libido > Polarität > Selbst > Systemtheorie

Definition: Die heute überall nachgewiesenen, autoregulativen Prinzipien in Organismen und Systemen sind in der Analytischen Psychologie schon früh in Bezug auf Seelisches postuliert worden. Dem Austausch zwischen dem Unbewussten und dem Bewusstsein - z. B. durch die > Kompensation - wird größte Bedeutung zugemessen: "Die das bewusste Ich kompensierenden unbewussten Vorgänge enthalten alle jene Elemente, die zur Selbstregulierung der Gesamtpsyche nötig sind." (Jung, GW 7, § 275]]) Dabei geht es im psychischen Organismus um eine Aufrechterhaltung einer Homöostase, bzw. - da die Psyche kein statisches, sondern ein sich entwickelndes System mit einem immanenten Plan ist -, um eine dynamische Anpassung im Sinne eines Fließgleichgewichtes.

Information: Die verschiedensten Impulse und Signale des > Selbst, z. B. durch Träume, aber auch Krankheiten, neurotische Symptome (> Neurose) oder unverhoffte Schicksalswendungen können als Regulationsimpulse aus dem Selbstzentrum verstanden werden, die oft das Fassungsvermögen des Ich-Bewusstsseins übersteigen und manchmal erst im Nachhinein als sinnorientiert und final (> Finalität) bedeutsam angesehen werden können. Wenn das > Ich dagegen z. B. über Traumarbeit die Botschaften des Selbst versteht und Veränderungen initiiert, kann sich die Regulation hin zu dem jeweils neu anzustrebenden Gleichgewicht reibungsloser erfüllen.

Keine

Literatur: Adam, K.-U. (2000): Therapeutisches Arbeiten mit Träumen; Adam, K.-U. (2003): Therapeutisches Arbeiten mit dem Ich; Meier, C. A. (1986): Persönlichkeit.

Autor: K.-U. Adam

Autor: K.-U. Adam