Traum-Ich
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Definition: Das Traum-Ich ist das Bewusstseinsorgan während des Träumens. Es entsteht beim Übergang vom Wachen zum Schlafen, wobei eine Kontinuität zwischen Wach-Ich und Traum-Ich bestehen bleibt. H. Dieckmann sieht das Traum-Ich sogar als zum Ich-Komplex gehörig an. (Vgl. Dieckmann, 1978)
Information: Wach-Ich und Traum-Ich unterscheiden sich in mancher Hinsicht voneinander. Die Verteilung und Einstellung der Orientierungsfunktionen ist in beiden Fällen identisch, auch wenn das Qualitätsniveau der Orientierungsfunktionen, besonders das der kritischen Funktionen, beim Traum-Ich oft abnimmt (> Typologie). Wo Abweichungen des Erlebens und Funktionierens bestehen, können diese als Signale auf unbewusste, zu integrierende (> Integration) Fähigkeiten hinweisen, z. B. auf noch nicht verwirklichtes Entwicklungspotenzial (> Finalität > Schatten). Abweichungen können auch Hinweise auf komplexbedingte Einschränkungen und Differenzierungsbedürftigkeiten der Persönlichkeit geben.
Diskussion : Keine
Literatur: Adam, K.-U. (2000]]): Therapeutisches Arbeiten mit Träumen; Dieckmann, H. (1978): Träume als Sprache der Seele
Autor: K.-U. Adam